Gestern protestierten wir gegen die Massenentlassungen bei Velo-/EcoCarrier in Berlin. Vor dem Firmensitz der sich in der Tübinger Eisenbahnstraße befindet, versammelten sich knapp 20 Teilnehmer*innen. Mit Unterstützung der FAU Stuttgart bekundeten Tübinger Kolleg*nnen ihre Solidarität mit den entlassenen Fahrradkurieren in Berlin. Gegen Massenentlassungen, für gute Arbeitsverhältnisse! Trotz etwas miesem Wetter, war die Stimmung sehr gut, während der Demo wurde sogar der Smashhit „Solidarity Forever“ gesungen und der Aufbau einer FAU in Tübingen kann einen ersten tollen Erfolg verbuchen!
10 Uhr: Gewerkschaftsdemo | Marienplatz | bei den schwarz-roten Fahnen der FAU
Ab 14 Uhr: Straßenfest vor dem Stadtteilzentrum Gasparitsch | mit Infoständen, Kaffee&Kuchen, Kinderprogramm, Quiz, Live-Musik, Essen & politischem Programm
Beim Straßenfest sind wir bei folgenden Programmpunkten beteiligt:
14 – 15.30 Uhr: Podiumsdiskussion – Wie wollen wir leben in Stuttgart-Ost?
17.30 Uhr: Vorstellungsvortrag – Was ist die Freie Arbeiter*innen Union?
Wir Arbeiter*innen gehen am 1. Mai auf die Straße, um für bessere Arbeits- und Lebensbedingungen zu demonstrieren. Befristete Arbeitsverträge, Leiharbeit, Scheinselbstständigkeit, Minijobs, Kurzarbeit, Gefährdung unserer Gesundheit durch Corona sind an der Tagesordnung, solange wir uns das weiterhin gefallen lassen. Um dies zu ändern, müssen wir als Arbeiter*innenklasse zusammenstehen. Nur gemeinsam, Schulter an Schulter erreichen wir ein besseres Leben! Darum organisiere Dich gewerkschaftlich und kämpfe mit uns für eine solidarische Gesellschaft jenseits von Kapitalismus und Unterdrückung!
Weniger Vollzeit. Mehr Freizeit. Voller Lohnausgleich. Für eine 30-Stunden-Woche – für alle!
Wir sehn uns am 1. Mai 2022 hier: Gewerkschaftsdemo 10 Uhr Marienplatz bei den schwarz-roten Fahnen der FAU
Ab 14 Uhr Straßenfest vor dem Stadtteilzentrum Gasparitsch Mit Vortrag „Was ist die FAU?“ Rotenbergstr. 125 (U9-Haltestelle Raitelsberg)
Da die Tarifverhandlungen für die Beschäftigten der Länder bis jetzt zu keinem Ergebnis gekommen sind, haben sich Mitglieder unseres Syndikats heute an den Warnstreiks beteiligt. Wir haben mit einem kleinen Block die Demonstration und Kundgebung begleitet, an der um die 1200 Menschen teilgenommen haben.
Vor Ort sind einige Teilnehmer der Demonstration neugierig auf uns zugekommen, was uns die Gelegenheit gegeben hat zu erklären, was uns als FAU ausmacht. Als selbstorganisierte Basisgewerkschaft von Lohnabhängigen streben wir danach, unsere Arbeits- und Lebensbedingungen zu verbessern. Das schaffen wir durch gegenseitige Hilfe im Alltag und gewerkschaftliche Kämpfe. Wir streben danach, den Kapitalismus und das Patriarchat zu überwinden. Diese Kämpfe müssen ebenfalls gegen Rassismus und transnationale Ausbeutung gerichtet sein, da all diese Herrschaftsverhältnisse miteinander verwoben sind.
Unser Ziel ist die Befreiung von jeder Ausbeutung, Unterdrückung und Herrschaft. Streik, das Verweigern von (bezahlter oder unbezahlter) Arbeit, ist dabei unser wirksamstes Mittel. Nur durch kollektives Handeln können wir soziale Emanzipation und Selbstbestimmung erreichen.
Wir werden die Tarifverhandlungen weiterhin begleiten und erneut die Arbeit niederlegen und auf die Straße gehen, sollte es zu keiner angemessenen Einigung kommen.
Aktuell befinden sich die DGB-Gewerkschaften in Tarifauseinandersetzungen um den Tarifvertrag Öffentlicher Dienst der Länder. Im Zuge dessen wird bis zur nächsten Verhandlungsrunde zu bundesweiten Warnstreiks aufgerufen.
Die FAU Stuttgart beteiligt sich wie andere Syndikate kritisch-solidarisch an den Streiks. Mitglieder haben Anspruch auf Streikgeld, sofern sie an den Kundgebungen teilnehmen. Informiert euch über Höhe und Auszahlung bitte beim Syndikat.
In Stuttgart finden am Montag, den 25.02. ganztägig Aktionen statt. Dort wird es einen kleinen FAU-Block geben. Kommt gerne mit Fahnen und Westen. Unorganisierte können ebenfalls dem Streikaufruf folgen, informiert euch über die Rechtslage bitte per Mail ans Syndikat.
Seit 1921 findet der internationale Frauenkampftag am 8. März statt. Damals wie heute kämpfen an diesem Tag Frauen weltweit gegen Unterdrückung, für Gleichberechtigung und Emanzipation. Nun feiert dieses Jahr zwar das allgemeine Wahlrecht auch für Frauen Jubiläum aber von Gleichberechtigung ist unsere Gesellschaft totzdem noch weit entfernt.
Kämpft mit uns und vielen anderen Frauen weltweit gemeinsam am 8. März für die Befreiung der Frau!
Es finden ab 16:30 Uhr Aktionen auf dem Schlossplatz statt und um 17:30 beginnt dort die Demo.
Hier gehts zum Aufruf des Frauenbündnis Stuttgart.
Eine Broschüre zu rechtlichen Fragen und Handlungsoptionen rund um den Frauenstreik findet Ihr bei der FAU Dresden.
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English:
Take to the streets on 8th March!
As every year, the international women’s day will be celebrated on March 8. The date is marked by women who fight against oppression, for equality and women’s liberation.
Fight with us and millions of other women worldwide.
Actions will take place on Schlossplatz from 4:30 pm, the demonstration will begin there at 5:30 pm.
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Français:
Appel à manifester pour la journée internationale des luttes des femmes!
Mobilisons-nous ensemble contre l’oppression, contre le patriarcat et pour la liberation de la femme!
Départ: Vendredi 8 mars à 16h30 à Schlossplatz, la manifestation commence à 17h30.
Der 25. November ist der Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen. An diesem Tag gehen weltweit Frauen auf die Straße, um gegen jegliche Form der Diskriminierung sowie psychische und körperliche Gewalt gegenüber Frauen zu protestieren und über die Ausmaße aufzuklären.
Auch sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz erleben Frauen überdurchschnittlich oft. Jedoch wird gerade dort oft geschwiegen, sei es aus Angst, schlecht aufzufallen oder aus Scham. Denn kaum ein Thema wird in der Arbeitswelt mit solch einem starken Tabu belegt.
Gegen Sexismus (nicht nur am Arbeitsplatz) vorzugehen ist nicht nur eine wichtige Aufgabe im Hier und Jetzt, sondern ein Bestandteil einer Emanzipation, die wir als Lohnabhängige nur gemeinsam angehen können. Wir müssen uns unserer Verantwortung bewusst sein und Respekt für uns und unsere KollegInnen einfordern.
Zu diesem Zweck wollen wir am Samstag, den 24. November (einen Tag vor dem 25. November) gemeinsam mit dem Frauenbündnis Stuttgart auf die Strasse gehen und rufen unsere Mitglieder zur Teilnahme an den Aktionen auf:
Samstag 24. November 2018, Rotebühlplatz in Stuttgart 16.00 Uhr Infotische 17.00 Uhr Kundgebung 18.00 Uhr Demonstration
1886 kämpften ArbeiterInnen in Chicago für den 8‑Stunden Tag und legten damit den Grundstein für den 1. Mai als internationalen Arbeiterkampftag. Mehr als 100 Jahre später gehen wir als Lohnabhängige noch immer gegen sich verschlechternde Arbeits- und Lebensbedingungen auf die Straße. Befristete Arbeitsverträge, Leiharbeit, Scheinselbstständigkeit oder Minijobs sind durch den sich in der Krise befindenden Kapitalismus heute genauso an der Tagesordnung wie Hartz IV und Co. Um Vereinzelung und Spaltung zu überwinden, müssen wir als Klasse der Lohnabhängigen zusammenstehen. Darum: Organisier Dich und kämpfe mit uns für eine solidarische Gesellschaft jenseits von Kapitalismus und Unterdrückung!
Ob Leiharbeit, Befristung oder Minijob – Beschissene Arbeitsverhältnisse bekämpfen! Wir sehn uns auf der Straße!
Termine
Gewerkschaftsdemo: 10 Uhr Marienplatz
Revolutionäre Demo: 11 Uhr 30 Schlossplatz
Jeweils bei den schwarz-roten Fahnen.
Ab 14 Uhr 1. Mai-Fest im Stadtteilzentrum Gasparitsch
Rotenbergstr. 125 (U9-Haltestelle Raitelsberg)
Nachdem bereits im Vorfeld des 1. Mai über 1000 Flyer, die zur Teilnahme an den Aktivitäten am 1. Mai aufriefen, und einige hundert Sonderausgaben der Direkten Aktion verteilt wurden, nahm die FAU Stuttgart mit eigenem Transparent, Fahnen und Schildern an den beiden Demonstrationen zum 1. Mai teil.
Die FAU hatte bundesweit zum 1. Mai unter der Parole Der Arbeitskampf kennt keine Grenzen! aufgerufen und in 7 verschiedenen Sprachen unter die Leute gebracht. Dabei wurde der Nationalismus der Rechtspopulisten kritisiert und deren Konzept von einem Europa der Vaterländer die Perspektive einer internationalen Vernetzung der Lohnabhängigen entgegengestellt. Zudem wurde die Ausbeutung migrantischer, insbesondere geflüchteter, Lohnabhängiger thematisiert. Erfreulich war bei der Kampagne, dass sich auch Anarchosyndikalisten aus Griechenland von der Gewerkschaft ΕΣΕ an der Kampagne beteiligten. Die FAU Stuttgart rief in Anlehnung an das bundesweite Motto unter der Parole »Solidarität statt Spaltung – Lohnarbeit abschaffen« auf deutsch und spanisch zum 1. Mai auf.
Bei der Gewerkschaftsdemonstration, die um 10 Uhr auf dem Marienplatz startete, lief der Block der FAU vor den Kolleginnen und Kollegen der IG Metall von Daimler Untertürkheim im hinteren Teil des Demonstrationszuges. Über die gesamte Dauer der Demonstration hinweg schafften wir es mit Parolen und dem Singen des Arbeiterlieds Auf die Barrikaden für eine kämpferische und dem Tag angemessene Stimmung zu sorgen. Mit der frisch erdachten Parole »Keine Sklaven, keine Knechte – Gleiche Arbeit, gleiche Rechte« nahmen wir außerdem Bezug auf das Motto unseres Aufrufs zur Maidemonstration. Besonders gefreut hat uns außerdem, dass etwa zur Hälfte der Demonstration eine Sambagruppe hinter uns einreihte und mit Trommeln und Parolen die Stimmung anhob.
Nachdem die Gewerkschaftsdemonstration mit einigen Tausend Teilnehmern zu Ende ging, zogen wir zur Auftaktkundgebung der Revolutionären 1. Mai Demo. Als erster Redner sprach ein Vertreter der FAU Stuttgart, der in Anlehnung an die Kampagne die Trennung durch die Herrschenden in inländische und ausländische Arbeitskräfte, kritisierte. Weiterhin hob er die Notwendigkeit hervor sich gewerkschaftlich zu organisieren. Auf der Revolutionären Demonstration gab es unter anderem noch Reden zu den Themen Selbstorganisation, Arbeitszeitverkürzung, Industrie 4.0 und Verdrängung von Mietern. Kurz nachdem die Demonstration mit einigen hundert Teilnehmenden los lief und auf der Höhe des Schillerplatzes in die Nähe der DGB-Kundgebung kam, wo die Demonstranten ihre Kolleginnen und Kollegen dort grüßen wollten, stoppte die Polizei unter fadenscheinigen Begründungen (zu große Transparente) die Demonstration und griff Teilnehmer an. Nach einer ¼ Stunde ließ die Polizei die Demonstration dann trotzdem weiter laufen.
Bei der Revolutionären Demonstration lief die FAU gemeinsam mit weit über 100 anderen Antiautoritären als Block hinter dem Lautsprecherwagen, der vor allem durch die große Anzahl an schwarz-roten Fahnen und durch lautstarke klassenkämpferische, antikapitalistische und antinationalistische Parolen hervor stach. Während des gesamten Tags wurden von Mitgliedern rund 500 Sonderausgaben der Direkten Aktion und dutzende Flyer an die Teilnehmer der Demonstrationen, der DGB-Kundgebung und an Passanten verteilt. Erfreulich war, dass einige Leute die Direkte Aktion bereits (teilweise seit über 20 Jahren) kannten und schätzten. Außerdem war es schön, dass Kontakte zu einigen Interessierten, darunte einige EU-Migranten, aufgebaut oder vertieft werden konnten.
Nach dem Abschluss der Demonstration am Erwin-Schoettle-Platz zogen die Mitglieder der FAU gemeinsam mit anderen Teilnehmern in das Stadtteilzentrum Gasparitsch wo es kühle Getränke, Kuchen, Fingerfood und Spätzle mit Gulasch/Linsen gab. Um 16 Uhr 30 stellte sich die FAU Stuttgart mit einem bebilderten Vortrag vor rund 30 Zuhörern vor und stand Rede und Antwort und bot an einem Infostand Broschüren zu anarchosyndikalistischer Theorie und zu Arbeitsrecht gegen Spende an. Nach dem Ablauf des Programms, das unter anderem Kinderschminken, einen Vortrag über das Gasparitsch und einem Stadtteilspaziergang beinhaltete, gab es am Abend noch einen Höhepunkt mit dem Gmünder Liedermacher Felix Schurr, der neben schwäbischen Liedern auch einige irische/englische Arbeiterlieder im Gepäck hatte, die zum mitsingen einluden.
Trotz miesem Wetter war der 1. Mai in Stuttgart ein Erfolg. Wir haben mit unseren Flugblättern und Zeitungen viele hundert Leute erreichen können und konnten so erfolgreich an die letztjährigen Aktivitäten anknüpfen und in Details deutlich verbessern.
Der 1. Mai ist der internationale Kampftag der Arbeiterklasse. Seit 1886 gehen Arbeiter und Arbeiterinnen auf die Straße um ihre Rechte zu verteidigen und den sozialen Fortschritt durchzusetzen. Auch dieses Jahr mobilisiert in Stuttgart die revolutionäre Arbeiterbewegung gegen Rechtsruck, Kriegstreiberei und Sozialabbau. Die Freie Arbeiterinnen und Arbeiter Union Stuttgart ruft alle Lohnabhängigen dazu auf, die Spaltung der Arbeiterklasse zu überwinden und eine Gesellschaft ohne Ausbeutung und Unterdrückung zu erkämpfen. Organisier dich und kämpfe gegen das Kapital!
10:00 Gewerkschaftsdemo (Marienplatz)
11:30 Revolutionäre Demonstration (Schlossplatz)
Anschließend 1. Mai Fest im Stadtteilzentrum Gasparitsch (Rotenberg Str. 125)
16:00 Vorstellungsvortrag der FAU Stuttgart im Stadtteilzentrum Gasparitsch