[VA] Die FAU stellt sich vor

titelItsTime

Kämpferisch, selbstorganisiert, solidarisch und mehr als nur Gewerkschaft – so stellt sich die Freie Arbeiterinnen-und Arbeiter-Union vor. Doch worin unterscheidet sich die FAU von anderen Gewerkschaften? Wie organisiert sie sich? Und was bringt eine Mitgliedschaft? Diese und andere Fragen werden die zwei Referenten der FAU Stuttgart an diesem Abend  beantworten.

29. Juli 20 Uhr
Stadtteilzentrum Gasparitsch
Rotenbergstraße 125
U9 Haltestelle Raitelsberg
Freier Eintritt!

[VA] 5 Stunden sind genug!

Immer längere Arbeitszeiten von 50, 60 oder sogar mehr Arbeitsstunden pro Woche bei gleichzeitig sinkenden Löhnen – das ist die gebetsmühlenartig wiederholte Forderung von Arbeitgeberverbänden und neoliberalen Ökonomen. Es scheint, dass die abhängig Beschäftigten sich mehrheitlich auf Dauer mit längeren Arbeitszeiten und sinkendem Lebensstandard abfinden müssten.

Ein Denken, dass auf die Mechanismen der Warenwirtschaft und die Regeln der Geld- und Finanzwirtschaft beschränkt ist, scheint keine Lösungen für die derzeitigen wirtschaftlichen Probleme zu bieten.

Die Analyse und die Berechnungen von Darwin Dante, dem Autor der „5-Stunden-Woche“ anhand der Statistischen Jahrbücher der Bundesregierung zeigen jedoch, dass bei einer nach den Bedürfnissen der Menschen ausgerichteten basisdemokratischen Produktion und Verteilung Wohlstand für alle bei einer gleichzeitigen radikalen Arbeitszeitverkürzung möglich ist. Dante wird in seinem Vortrag am 27. Mai auf Einladung der FAU Stuttgart zeigen, dass viel weniger Arbeit notwendig wäre, wenn man vernünftig wirtschaften würde.

27. Mai 19 Uhr 30
Stadtteilzentrum Gasparitsch
Rotenbergstraße 125
Freier Eintritt!

[VA] Kleine Geschichte der Krisenrevolten

titelKrisenVA14

Torsten Bewernitz und der Zeichner Findus haben mit „Kleine Geschichte der Krisenrevolten“ einen Sachcomic vorgelegt, der, ausgehend von der aktuellen Weltwirtschaftskrise eine Geschichte der Krisen im Kapitalismus und der Proteste dagegen erzählt. Dabei geht es ihnen vor allem darum, aufzuzeigen, dass Krisen keine Ausnahme im Kapitalismus, sondern regelmäßiger Bestandteil des Systems sind und die Proteste den Zustand der Wirtschaft spiegeln.

Der Politikwissenschaftler Torsten Bewernitz (Mannheim) wird die Revolten vor allem anhand von Bildbeispielen aus dem Comic vorstellen.

8. April 19 Uhr 30 im Stadtteilzentrum Gasparitsch
Eintritt ist frei

Zur aktuellen Lage in der Ukraine

titelUkrianeVADanyluk

Die Ereignisse auf dem Kiewer Majdan führten zu einer prowestlich-nationalistischen Regierung und einem Bürgerkrieg mit separatistischen Kräften in der Ostukraine. Zugleich intervenieren die Großmächte (EU/USA und Russland) in den Konflikt und schworen so eine neue Ost-West-Konfrontation herauf.

Wie erleben die Menschen in der Ukraine ihre soziale Lage und welche Auseinandersetzungen führen ArbeiterInnen und Linke mit denverschiedenen politischen Kräften? Was sind ihre Forderungen und wie kann eine Lösung des Konflikts im Interesse der Lohnabhängigen aussehen?

Um diese Fragen zu diskutieren haben wir den Basisgewerkschafter und Autor Roman Danyluk eingeladen. Er wird auf der Veranstaltung über die Entwicklung der letzten eineinhalb Jahre in der Ukraine berichten und auf den Widerstand gegen Krieg, Nationalismus, Separatismus sowie die antisoziale Politik der Regierung eingehen.

In Kooperation mit der Gruppe Zusammen Kämpfen
Am 18. März um 19:30 im Stadtteilzentrum Gasparitsch

Vorstellung der Gefangenen-Gewerkschaft

titelGGBO

Bisher sind Inhaftierte von den bestehenden Gewerkschaften ausgeschlossen, da ihre Tätigkeit kein klassisches Arbeitsverhältnis, sondern ein „öffentlich-rechtliches Beschäftigunsgverhältnis eigener Art“ ist. Das bedeutet nichts anderes als Zwangsarbeit und Ausbeutung in den wachsenden gefängnisindustriellen Komplexen. Private Konzerne und staatliche Unternehmen fahren hier jährlich eine halbe Milliarde Euro Profit ein.
Gerade mal 10 Euro für acht Stunden Arbeit und Ausschluss von der Rentenversicherung sind Realität, die „Arbeitspflicht“ hebelt das Recht auf freie Wahl des Arbeitsplatzes und das Streikrecht aus.
Arbeitsrechtliche Standards bedeuten hinter Gittern nichts. Die Gefangenen-Gewerkschaft möchte das ändern. Sie hat sich im Mai 2014 gegründet und hat mittlerweile in der JVA Tegel einen Organisierungsgrad von 20%, ist in 6 Gefängnissen präsent und bringt eine eigene Zeitung heraus.
Über die Gefangenen-Gewerkschaft/Bundesweite Organisiation (GG/BO), Repression im Knast und Möglichkeiten der Unterstützung spricht GG-Sprecher Oliver Rast.

Samstag, 14. Februar, 19 Uhr, Stadtteilzentrum Gasparitsch, Rotenbergstr. 125, 70190 Stuttgart

FAU Stuttgart
Netzwerk Freiheit für alle politischen Gefangenen

Die FAU beim Umsonst und Draußen

titelUD

Die FAU Stuttgart ist am Samstag, den 09. August und am Sonntag, den 10 August beim 35. Umsonst & Draußen-Festival auf den Uniwiesen am Pfaffenwald mit einem Infostand dabei. Mit im Gepäck: Ein neu gestalteter Vortrag über Anarchosyndikalismus im Allgemeinen und die FAU im Besonderen, den wir am Samstag (wahrscheinlich gegen 16 Uhr) direkt am Infostand dem geneigten Publikum präsentieren werden. Entsprechend dem Schwerpunktthema des diesjährigen U & D (Stadt im Wandel – Transition Town) wird es im Vortrag auch um aktuelle Felder der Selbstverwaltung, sei es um Jugendhäuser, Gemeinschaftsgärten aber vor Allem auch um selbst verwaltete Betriebe. Wir freuen uns auf viele neue Kontakte und hoffen auf schönes Wetter beim diesjährigen U & D.

Mehr Infos zum U & D unter www.ud-stuttgart.de

Erich Mühsam Gedenkkundgebung

titelErichMuehsam

Kundgebung am Donnerstag, 10. Juli um 19.00 Uhr
Erich-Mühsam-Platz, Göppingen-Holzheim

Redner:
Janka Kluge, Landessprecherin der VVN-BdA: Wer war Mühsam?
Klaus Maier-Rubner, Mitglied der Stolpersteininitative e.V. Göppingen: Lokaler Bezug
Ilona Abel-Utz, VVN-BdA Göppingen: Gedichte von Mühsam

Hier folgt der Aufruf und Hinweise für die Anfahrt: Weiter lesen „Erich Mühsam Gedenkkundgebung“

Kämpferisch, selbstorganisiert, solidarisch

Anarchosyndikalismus am Beispiel der FAU

Wie allen egalitär-libertären Bewegungen, liegt auch dem Anarchosyndikalismus die grundlegende Idee der Selbstbestimmung in allen Lebensbereichen zugrunde und fokussiert sich dabei im Speziellen auf die Belange der lohnabhängig Beschäftigten. Machtkonzentration, Hierarchien und Stellvertreter*innenpolitik werden abgelehnt. Dagegen setzt man die Prinzipien der Selbstorganisation und Selbstverwaltung. Da die Stärke des Kapitalismus in der Verfügungsgewalt über die Produktionsmittel und in der Ausbeutung der arbeitenden Menschen gesehen wird, ist für die Anarchosyndikalisten genau jener Bereich der Hauptansatzpunkt für den Kampf für eine herrschafts-und gewaltfreie Welt.  Hierzulande wird dieser Teil des Anarchismus vor allem durch die Syndikate der Freien
ArbeiterInnen Union (FAU) vertreten. Doch was unterscheidet diese (noch) kleine Gewerkschaft von den reformistischen DGB-Gewerkschaften? Wo liegen ihre Stärken und wo ihre Schwächen? Zwei Mitglieder der FAU Stuttgart geben einen Einblick in die Arbeit ihres Syndikats. Und sie erzählen, wo Selbstverwaltung und Selbstorganisation bereits prakiziert werden.

Donnerstag, 08. Mai, 20 h, Demokratische Zentrum Ludwigsburg (Wilhelmstr. 45/1)