Die FAU Stuttgart unterstützt das Wohnprojekt Comunidad la Esperanza, das vor zwei Jahren von der Federación Anarquista Gran Canaria (Anarchistische Föderation Gran Canaria) initiiert wurde. Die FAGC besetzte leerstehende Gebäude, um Menschen in prekären Lebenssituationen wie beispielsweise Obdachlosigkeit nach Zwangsräumung oder Arbeitslosigkeit ein Dach über dem Kopf zur Verfügung stellen zu können. Mittlerweile leben in den vier Gebäuden 250 Menschen, die sich basisdemokratisch organisieren und deren Alltag von gegenseitiger Hilfe geprägt ist. Esperanza – also Hoffnung – nannten sie ihr Wohnprojekt, weil sie das letzte sei, das man verliert.
Als Zeichen unserer Solidarität schicken wir den Bewohnern und der FAGC unsere Grüße und außerdem eine Spende.
Es folgt ein längerer Hintergrundtext über das Projekt und Kontaktmöglichkeiten:
Weiter lesen „Solidarität mit der Comunidad la Esperanza“
Autor: faus13
Ein Streik steht, wenn mensch ihn selber macht
Die Arbeitskämpfe bei der Bahn oder bei Amazon in den letzten Monaten haben deutlich gemacht, dass Streiks durchaus nicht de Vergangenheit angehören. Doch in der letzten Zeit wurden Arbeitskämpfe in Sektoren bekannt, die gemeinhin als schwer oder gar nicht organisierbar galten. So gab es in Berlin einen erfolgreichen Arbeitskampf in einem Spätkauf, Gefangene gründen eine Gewerkschaft und Geflüchtete kämpfen für das Recht auf Gewerkschaftsmitgliedschaft. Einige Facetten dieser neuen Streiks und Arbeitskämpfe wird der Journalist Peter Nowak auf der Veranstaltungsreihe vorstellen.
Er ist Herausgeber des Buches „Ein Streik steht, wenn mensch ihn selber macht“, das in der Edition Assemblage erscheint. Auf der Veranstaltung wird es auch um die Frage geben, wie die Kämpfe am Arbeitsplatz mit den Selbstorganisationsversuchen von Mieter_innen und Erwerbslosen verbunden werden können. Denn nur dann haben diese Bewegungen Chancen, eine gesellschaftliche Kraft und vielleicht sogar einmal eine gesellschaftliche Gegenmacht zu entwickeln. Zudem richten sich alle diese Kämpfe letztlich gegen da kapitalistische Verwertungsinteresse. Ein erfolgreicher Arbeits-, Miet- oder Erwerbslosenkampf sollte neben der Durchsetzung der unmittelbaren Ziele immer auch die Selbstaufklärung über die kapitalistischen Zustände oder ihre Abschaffung zum Ergebnis haben.
16. September 20 Uhr
Stadtteilzentrum Gasparitsch
Rotenbergstraße 125
Freier Eintritt!
Auch anderswo im Süden
Solidarität mit den Abgemahnten!
Die FAU Stuttgart erklärt sich solidarisch mit den Mercedes Arbeitern in Bremen, die wegen einem wilden Streik abgemahnt wurden, und nun dagegen klagen. Wir dokumentieren die Solidaritätserklärung der FAU Bremen dazu: Weiter lesen „Solidarität mit den Abgemahnten!“
[VA] Die FAU stellt sich vor
Kämpferisch, selbstorganisiert, solidarisch und mehr als nur Gewerkschaft – so stellt sich die Freie Arbeiterinnen-und Arbeiter-Union vor. Doch worin unterscheidet sich die FAU von anderen Gewerkschaften? Wie organisiert sie sich? Und was bringt eine Mitgliedschaft? Diese und andere Fragen werden die zwei Referenten der FAU Stuttgart an diesem Abend beantworten.
29. Juli 20 Uhr
Stadtteilzentrum Gasparitsch
Rotenbergstraße 125
U9 Haltestelle Raitelsberg
Freier Eintritt!
[VA] 5 Stunden sind genug!
Immer längere Arbeitszeiten von 50, 60 oder sogar mehr Arbeitsstunden pro Woche bei gleichzeitig sinkenden Löhnen – das ist die gebetsmühlenartig wiederholte Forderung von Arbeitgeberverbänden und neoliberalen Ökonomen. Es scheint, dass die abhängig Beschäftigten sich mehrheitlich auf Dauer mit längeren Arbeitszeiten und sinkendem Lebensstandard abfinden müssten.
Ein Denken, dass auf die Mechanismen der Warenwirtschaft und die Regeln der Geld- und Finanzwirtschaft beschränkt ist, scheint keine Lösungen für die derzeitigen wirtschaftlichen Probleme zu bieten.
Die Analyse und die Berechnungen von Darwin Dante, dem Autor der „5-Stunden-Woche“ anhand der Statistischen Jahrbücher der Bundesregierung zeigen jedoch, dass bei einer nach den Bedürfnissen der Menschen ausgerichteten basisdemokratischen Produktion und Verteilung Wohlstand für alle bei einer gleichzeitigen radikalen Arbeitszeitverkürzung möglich ist. Dante wird in seinem Vortrag am 27. Mai auf Einladung der FAU Stuttgart zeigen, dass viel weniger Arbeit notwendig wäre, wenn man vernünftig wirtschaften würde.
27. Mai 19 Uhr 30
Stadtteilzentrum Gasparitsch
Rotenbergstraße 125
Freier Eintritt!
[VA] Kleine Geschichte der Krisenrevolten
Torsten Bewernitz und der Zeichner Findus haben mit „Kleine Geschichte der Krisenrevolten“ einen Sachcomic vorgelegt, der, ausgehend von der aktuellen Weltwirtschaftskrise eine Geschichte der Krisen im Kapitalismus und der Proteste dagegen erzählt. Dabei geht es ihnen vor allem darum, aufzuzeigen, dass Krisen keine Ausnahme im Kapitalismus, sondern regelmäßiger Bestandteil des Systems sind und die Proteste den Zustand der Wirtschaft spiegeln.
Der Politikwissenschaftler Torsten Bewernitz (Mannheim) wird die Revolten vor allem anhand von Bildbeispielen aus dem Comic vorstellen.
8. April 19 Uhr 30 im Stadtteilzentrum Gasparitsch
Eintritt ist frei
Zur aktuellen Lage in der Ukraine
Die Ereignisse auf dem Kiewer Majdan führten zu einer prowestlich-nationalistischen Regierung und einem Bürgerkrieg mit separatistischen Kräften in der Ostukraine. Zugleich intervenieren die Großmächte (EU/USA und Russland) in den Konflikt und schworen so eine neue Ost-West-Konfrontation herauf.
Wie erleben die Menschen in der Ukraine ihre soziale Lage und welche Auseinandersetzungen führen ArbeiterInnen und Linke mit denverschiedenen politischen Kräften? Was sind ihre Forderungen und wie kann eine Lösung des Konflikts im Interesse der Lohnabhängigen aussehen?
Um diese Fragen zu diskutieren haben wir den Basisgewerkschafter und Autor Roman Danyluk eingeladen. Er wird auf der Veranstaltung über die Entwicklung der letzten eineinhalb Jahre in der Ukraine berichten und auf den Widerstand gegen Krieg, Nationalismus, Separatismus sowie die antisoziale Politik der Regierung eingehen.
In Kooperation mit der Gruppe Zusammen Kämpfen
Am 18. März um 19:30 im Stadtteilzentrum Gasparitsch
Vorstellung der Gefangenen-Gewerkschaft
Bisher sind Inhaftierte von den bestehenden Gewerkschaften ausgeschlossen, da ihre Tätigkeit kein klassisches Arbeitsverhältnis, sondern ein „öffentlich-rechtliches Beschäftigunsgverhältnis eigener Art“ ist. Das bedeutet nichts anderes als Zwangsarbeit und Ausbeutung in den wachsenden gefängnisindustriellen Komplexen. Private Konzerne und staatliche Unternehmen fahren hier jährlich eine halbe Milliarde Euro Profit ein.
Gerade mal 10 Euro für acht Stunden Arbeit und Ausschluss von der Rentenversicherung sind Realität, die „Arbeitspflicht“ hebelt das Recht auf freie Wahl des Arbeitsplatzes und das Streikrecht aus.
Arbeitsrechtliche Standards bedeuten hinter Gittern nichts. Die Gefangenen-Gewerkschaft möchte das ändern. Sie hat sich im Mai 2014 gegründet und hat mittlerweile in der JVA Tegel einen Organisierungsgrad von 20%, ist in 6 Gefängnissen präsent und bringt eine eigene Zeitung heraus.
Über die Gefangenen-Gewerkschaft/Bundesweite Organisiation (GG/BO), Repression im Knast und Möglichkeiten der Unterstützung spricht GG-Sprecher Oliver Rast.
Samstag, 14. Februar, 19 Uhr, Stadtteilzentrum Gasparitsch, Rotenbergstr. 125, 70190 Stuttgart
FAU Stuttgart
Netzwerk Freiheit für alle politischen Gefangenen
Die FAU beim Umsonst und Draußen
Die FAU Stuttgart ist am Samstag, den 09. August und am Sonntag, den 10 August beim 35. Umsonst & Draußen-Festival auf den Uniwiesen am Pfaffenwald mit einem Infostand dabei. Mit im Gepäck: Ein neu gestalteter Vortrag über Anarchosyndikalismus im Allgemeinen und die FAU im Besonderen, den wir am Samstag (wahrscheinlich gegen 16 Uhr) direkt am Infostand dem geneigten Publikum präsentieren werden. Entsprechend dem Schwerpunktthema des diesjährigen U & D (Stadt im Wandel – Transition Town) wird es im Vortrag auch um aktuelle Felder der Selbstverwaltung, sei es um Jugendhäuser, Gemeinschaftsgärten aber vor Allem auch um selbst verwaltete Betriebe. Wir freuen uns auf viele neue Kontakte und hoffen auf schönes Wetter beim diesjährigen U & D.
Mehr Infos zum U & D unter www.ud-stuttgart.de
Erich Mühsam Gedenkkundgebung
Kundgebung am Donnerstag, 10. Juli um 19.00 Uhr
Erich-Mühsam-Platz, Göppingen-Holzheim
Redner:
Janka Kluge, Landessprecherin der VVN-BdA: Wer war Mühsam?
Klaus Maier-Rubner, Mitglied der Stolpersteininitative e.V. Göppingen: Lokaler Bezug
Ilona Abel-Utz, VVN-BdA Göppingen: Gedichte von Mühsam
Hier folgt der Aufruf und Hinweise für die Anfahrt: Weiter lesen „Erich Mühsam Gedenkkundgebung“