Kämpferisch, selbstorganisiert, solidarisch

Anarchosyndikalismus am Beispiel der FAU

Wie allen egalitär-libertären Bewegungen, liegt auch dem Anarchosyndikalismus die grundlegende Idee der Selbstbestimmung in allen Lebensbereichen zugrunde und fokussiert sich dabei im Speziellen auf die Belange der lohnabhängig Beschäftigten. Machtkonzentration, Hierarchien und Stellvertreter*innenpolitik werden abgelehnt. Dagegen setzt man die Prinzipien der Selbstorganisation und Selbstverwaltung. Da die Stärke des Kapitalismus in der Verfügungsgewalt über die Produktionsmittel und in der Ausbeutung der arbeitenden Menschen gesehen wird, ist für die Anarchosyndikalisten genau jener Bereich der Hauptansatzpunkt für den Kampf für eine herrschafts-und gewaltfreie Welt.  Hierzulande wird dieser Teil des Anarchismus vor allem durch die Syndikate der Freien
ArbeiterInnen Union (FAU) vertreten. Doch was unterscheidet diese (noch) kleine Gewerkschaft von den reformistischen DGB-Gewerkschaften? Wo liegen ihre Stärken und wo ihre Schwächen? Zwei Mitglieder der FAU Stuttgart geben einen Einblick in die Arbeit ihres Syndikats. Und sie erzählen, wo Selbstverwaltung und Selbstorganisation bereits prakiziert werden.

Donnerstag, 08. Mai, 20 h, Demokratische Zentrum Ludwigsburg (Wilhelmstr. 45/1)

[ssba]