Wir Arbeiter leiden unter den explodierenden Preisen für Nahrung, Miete und Energie. Streiks, die zu deutlich höheren Lohnabschlüssen oder Arbeitszeitverkürzungen führen, sind also zu begrüßen. Wir gratulieren allen Arbeiter’innen, die bereits legitime Lohnzuwächse erkämpft haben und solidarisieren uns mit ihnen.
Gleichzeitig leiden wir Arbeiter*innen auch unabhängig von der wirtschaftlichen Entwicklung immer wieder unter direkter Ausbeutung durch die Bosse unter denen wir arbeiten müssen, unter Verschleppung der Lohnauszahlung, unter unfairen Verträgen oder manipulativem Verhalten. Das funktioniert aber nur, wenn wir uns nicht zusammen tun, sondern als einzelne unseren Bossen ausgeliefert sind. Deswegen müssen wir uns als eine Gemeinschaft der Lohnabhängigen begreifen, uns in unseren Kämpfen für bessere Löhne und Arbeitsbedingungen koordinieren und gemeinsam und solidarisch für unsere Rechte kämpfen.
Diesen Kampf gestalten wir als Arbeiter*innen und lassen uns dabei nicht einschüchtern.
Der 1. Mai ist unser Tag. Er ist der Tag der Arbeiter*innen, an dem wir das Erreichte feiern und um für eine solidarische Gesellschaft der Zukunft zu kämpfen. Dazu rufen wir alle Arbeiter*innen der Region Stuttgart-Tübingen auf, gemeinsam mit uns in Tübingen um 10:30 Uhr am Europaplatz unsere Solidarität zu demonstrieren. Kommt in den Bereich der Freien Arbeiter’innen Union, den ihr an unseren schwarzroten FAU-Fahnen erkennt!
Am Nachmittag feiern wir dann auf dem 1. Mai Fest im Stadtteilzentrum Gasparitsch, wo für das leibliche Wohl gesorgt ist und wir mit dem Kasperletheater „Black Cat Strikes“ eine Premiere für Jung und Alt begehen. Am Abend nehmen wir noch auf der Kundgebung auf dem Ostendplatz teil. Kommt zahlreich!